G. F. Unger
Jessicas Herde
Wahrscheinlich war ich einer der letzten Heimkehrer nach dem für den Süden verlorenen Krieg, in den ich als Texaner und junger Bursche hineingeritten war. Jetzt - nach mehr als fünf Jahren - kam ich mir mit einem Schatz an Erfahrungen wie ein doppelt so alter Mann vor. Doch wir alle waren im Krieg älter geworden, sehr viel älter. Und wir Texaner gehörten zu den Verlierern.
Der kleine Ort, in dem ich vor sechsundzwanzig Jahren in einer Hütte geboren wurde, hieß Concho. Wahrscheinlich hatte er sich nicht verändert, war gewiss noch armseliger geworden. Denn Texas war arm geworden, wurde ausgeplündert von den Yankees, die mit ihrer Besatzungstruppe herrschten, wie das alle Sieger taten, seit es Kriege gab. Aber Concho war nun mal meine Heimat gewesen, sozusagen der Nabel unserer Welt damals, zu dem wir ritten, um uns zu amüsieren.
Damals - als ich siebzehn wurde -, da hatten mich die anderen Reiter unserer Mannschaft im Saloon mit Rosy hinaufgeschickt. Und sie hatten das, was ich mit Rosy zum ersten Mal in meinem Leben tat, auch schon im Voraus bezahlt. Das war ihr Geburtstagsgeschenk gewesen ...
Altersempfehlung: | 16 |
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Autor:innen: | G. F. Unger |
Band: | 2269 |
Erscheinungsdatum: | 27.04.2024 |
Genre: | Western & Helden |
Seitenanzahl: | 64 |
Serie: | G.F.Unger |
Sprache: | Deutsch |
Produktform: | eBook |